Heutiger Fernsehtip

Schätze der Welt – Erbe der Menschheit

D, 2011, 310 Min.

Inseln im Meer sind oft vulkanischen Ursprungs. Brodelnde Lava schuf die Landmasse und oft bedrohte sie immer wieder die darauf lebende Bevölkerung. Doch das hielt die Menschen nicht auf. Graugelber Schwefelschlamm, giftige Dämpfe und schwarze Asche – es brodelt im Tyrrhenischen Meer. Wo sich die Kontinentalplatte Afrikas unter die eurasische schiebt, entstand Vulkanismus. Vor der Nordküste Siziliens liegen die Äolischen Inseln. Wo der Windgott Aeolus seinen Wohnsitz hatte und Vulcanus, der Gott des Feuers hauste, forschen heute Geowissenschaftler, Archäologen und Biologen. Die Region am Rande Europas, die seit alters her als besonders schön, fruchtbar und gefährlich gilt, wird heute von Touristen neu entdeckt. Ob mit dem Schiff oder mit dem Flugzeug: Wer nach Ibiza reist, der sieht als erstes die mächtige Akropolis von Eivissa, der Inselhauptstadt. Die Festungsanlage ist die älteste Europas. Mit Mauern bis zu zwanzig Metern Höhe und bis zu drei Metern Breite, im 16. Jahrhundert erbaut, gilt sie als stilbildend für das Verteidigungskonzept der Renaissance. Die Azoren, neun Inseln im tosenden Meer. In ihrem Inneren brodelt und dampft es. Vulkanausbrüche, Erdbeben – und doch machen sich mutige Menschen auf, die Eilande zu besiedeln. Angra do Heroismo auf der Insel Terceira hält über 300 Jahre eine Schlüsselposition als Knotenpunkt zwischen drei Kontinenten, als Versorgungshafen für die Entdecker, als Zwischenstation mit Schätzen beladene Karavellen, als hochmoderne Stadt …

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